Um neue Forschungsfragen zur Nachhaltigkeit zu erschließen und Industrial Ecology als Forschungsfeld sichtbarer zu machen, ist eine bessere Forschungsinfrastruktur nötig. Die Rede ist hier von Datenbanken, Datenstrukturen, Modellierungswerkzeugen und Lehrmaterial. Die Entwicklung und Bereitstellung solcher Infrastruktur nach dem Prinzip “offene Wissenschaft” kann zu schnelleren Erfolgen führen, indem man die Kompetenz und Erfahrung einer großen Zahl von WissenschaftlerInnen über Projektgrenzen hinweg einbindet. Die Entwicklung offener Forschungsinfrastruktur bietet zudem ForscherInnen aus benachteiligten Institutionen eine einfache Möglichkeit, vorhandenes Wissen zu nutzen und eigene Einsichten beizutragen.
Folgende offene Infrastruktur für Industrial Ecology ist bereits verfügbar:
- Eine Aufstellung quelloffener Software für Industrial Ecology, mit Beiträgen von vielen KollegInnen (https://github.com/IndEcol/Dashboard)
- Ein Wiki für offene Wissenschaft im Gebiet Industrial Ecology (https://github.com/IndEcol/OpenScience)
- Ein noch im Versuchszustand befindlicher Katalog relevanter Datensätze (http://www.database.industrialecology.uni-freiburg.de/)
- Ein frei zugänglicher Kurs für Industrial Ecology (Industrial Ecology open online course, IEooc) (http://www.teaching.industrialecology.uni-freiburg.de/)
Ich hoffe, dass das von vielen zusammengetragene und hier bereitgestellte Material von großem Nutzen sein wird und rufe dazu auf, zur Entwicklung offener Forschungsinfrastruktur für Industrial Ecology beizutragen!
Das englischsprachige Original dieses Blogeintrages ist auf der Internetseite der Internationalen Gesellschaft für Industrial Ecology (ISIE) nachzulesen (https://is4ie.org/announcements/449), außerdem gibt es einen Infozettel: